Nachdem ich nun
fast 19 Jahre in Rostock gelebt habe, habe ich einen
beruflichen Neuanfang gestartet und bin dafür nach Sachsen
gezogen. Für fünf Monate habe ich in der Nähe von Dresden
gewohnt, da ich in Meißen die Hochschule besuchte. Bei der
Nähe zu Dresden musste ich natürlich ab und an nach
Dresden und an einem Tag habe ich auch das Residenzschloss
besucht. Unter anderem wird dort in der Rüstkammer auch
ein Teil der kurfürstlichen Garderobe aus dem 16. und 17.
Jahrhundert ausgestellt, also hochherrschaftliche Mode der
Renaissance und des Barocks.
Diese Zeit ist zwar nicht meine favorisierte modische
Epoche, aber nichts desto trotz sind die Kleider wirklich
sehr schön und äußerst aufwendig gestaltet und allesamt
reine Handarbeit, denn die Nähmaschine wurde erst Mitte
des 19. Jahrhunderts erfunden. Eine Reise nach Dresden
muss ich nicht empfehlen, wer noch nicht dort war, hat
bisher etwas verpasst und alle anderen werden verstehen,
wie wundervoll Dresden ist. Ich lasse jetzt einfach mal
ein paar Impressionen für sich sprechen.
Auch
fast 75 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges findet
man noch immer Schäden der Bombennächte und dadurch
verursachter Feuer. Sehr viele Schäden sind schon
beseitigt, dass sieht man sehr schön an den
restaurierten Fassaden in der Stadt. Aber hier im
Residenzschloss gibt es noch Ecken, an denen fleißig
gearbeitet wird, wie man links sehen kann. Das Ausmaß
der Schäden kann man hier sehr gut erahnen.