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Weihnachtsmärkte
Es ist Advent und damit
gehören in vielen Regionen Deutschlands und Europas
Weihnachtsmärkte ganz normal zum Stadtbild dazu und
selbst einige Dörfer halten für einen Tag einen
Weihnachtsmarkt ab.
Weihnachtsmärkte
gehen auf mittelalterliche Verkaufsmessen zurück,
die den Menschen zu Beginn der kalten Jahreszeit die
Möglichkeit boten, sich mit Fleisch und Dingen für
den Winter einzudecken. Ab dem 14. Jahrhundert
begannen Handwerker auch Spielzeug und Zuckerwerk
anzubieten, die dann an Weihnachten verschenkt
werden konnten.
Üblicherweise beginnen die Weihnachtsmärkte in
Deutschland nach Totensonntag, dort wo die Märkte
bereits vorher öffnen, schließen sie für diesen
einen Tag. Der Totensonntag ist den Protestanten,
dass was den Katholiken Allerheiligen ist, es ist
ein stiller Feiertag um der Toten zu gedenken und
daher wird traditionell vor diesem Tag keine
Weihnachtsdekoration und schon gar keine Beleuchtung
aufgebaut. Die Weihnachtsmärkte heutzutage gehen oft
nur bis zum 23. Dezember und werden dann abgebaut,
nur wenige Stände bleiben bis ins neue Jahr hinein.
In Belgien kenne ich es so, dass dort die
weihnachtliche Dekoration und auch die Marktstände
bis ins neue Jahr stehen bleiben und ihre
Köstlichkeiten anbieten.
Typischerweise findet man die Weihnachtsmärkte auf
großen Plätzen und breiten Straßen bzw.
Fußgängerzonen in den Städten. Dabei sind die Buden
dicht an dicht und bieten allerleit Köstlichkeiten,
wie Kräppelchen, Crêpes, Glühwein und Heiße
Schokolade an, auch Wildschein und Bratwurst gibt es
zur Stärkung. Aber vor allem gibt es allerlei
weihnachtliche Dekoration. Dies kann natürlich von
Region zu Region stark unterschiedlich sein. Aus
meinen Zeiten in Rostock kann ich mich erinnern,
dass es nur wenig Weihnachtsdekoration gab, daneben
aber auch allerlei für den Haushalt. In Sachsen, so
wie ich es 2019 erlebt habe, sieht es ganz anders
aus, neben viel Essen und Trinken gibt es sehr viel,
wirklich sehr viele Stände mit Kunsthandwerk aus dem
Erzgebirge. Das war zumindest vor der Pandemie so
und ich hoffe, dass ich und alle anderen dies so
auch irgendwann mal wieder erleben dürfen.
Die Buden sind alle schön weihnachtlich dekoriert
und überall ertönt Weihnachtsmusik und es duftet
allzu köstlich nach gebrannten Mandeln, Glühwein und
Gebäck.
Auf vielen Weihnachtsmärkten gibt es auch eine
Bühne, wo es regelmäßig Auftritte von Chören gibt
und natürlich auch dem Weihnachtsmann und einer
Märchentante. Das Programm ist zumeist auf Kinder
abgestellt. Viele Weihnachtsmärkte haben auch einen
Rummel dabei, so kenn ich es aus Rostock, wo überall
auch Karussells, Riesenrad, Autoscotter und allerlei
mehr dabei war.
Bekannte Weihnachtsmärkte in Deutschland
Rostock
Der Rostocker Weihnachtsmarkt gilt als bedeutendster
Norddeutschlands und zieht alljährlich zehntausende
Touristen aus Schweden und Dänemark an, die mittels
spezieller Tages- und Wochenendausflüge der
Reiseveranstalter mit den Fähren über die Ostsee
nach Rostock kommen. Mit rund 250 Ständen erstreckt
sich der Rostocker Weihnachtsmarkt über 3,2 km vom
Neuen Markt über den Universitätsplatz zum
Kröpeliner Tor bis hinunter zur Fischerbastion, nahe
dem Stadthafen. Findet man im Areal der
Fischerbastion eher einen Rummel mit seinen vielen
Fahrgeschäften vor, geht es auf der restlichen
Strecke beschaulicher und traditionell zu. Es
befinden sich fast jedes Jahr zwei Bühnen auf dem
Uniplatz beziehungsweise dem Neuen Markt. Etwas
versteckt neben der Universitätskirche (Kloster zum
heiligen Kreuz) befindet sich seit einigen Jahren
der historische Weihnachtsmarkt mit seinem
mittelalterlichen Flair.
Dresdner Striezelmarkt
Der Dresdner Striezelmarkt, der größte der
Weihnachtsmärkte in Dresden, geht auf ein Privileg
des sächsischen Kurfürsten Friedrich II. von 1434
zurück, der einen eintägigen freien Markt auf dem
Altmarkt „am Tage vor dem Heiligen Christabend“
gestattete. Er ist einer der ältesten
Weihnachtsmärkte im deutschen Sprachraum und wird
auch heute jährlich auf dem Altmarkt in Dresden
veranstaltet. Mit ca. 230 Ständen und zweieinhalb
Millionen Besuchern ist er zudem einer der
meistbesuchten in Deutschland.
Meißen
Auch der Meißner Weihnachtsmarkt ist sehr bezaubernd
und der Glühwein äußerst lecker, da er überwiegend
von nahegelegenen Winzern angeboten wird. Der
Weihnachtsmarkt ist recht klein und erstreckt sich
vom Marktplatz über einige Straßen Richtung Elbe,
aber die Größe macht ihn etwas "intimer" als die
riesigen Märkte in den Großstädten.
Leipziger
Weihnachtsmarkt
Der Leipziger Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz und
dem Augustusplatz sowie den angrenzenden Straßen
gehört mit etwa 250 Ständen zu den größten
Weihnachtsmärkten Deutschlands. Seine Geschichte
reicht – nach einer Quelle aus dem Jahr 1714 – bis
ins Jahr 1458 zurück. Er ist damit einer der
ältesten Weihnachtsmärkte im deutschen Sprachraum.
Besondere Attraktionen sind ein 857 m² großer
freistehender Adventskalender sowie ein historisches
Etagenkarussell.
Das Bild links zeigt den "Weihnachtsmarkt" 2021 in
Leipzig. Aufgebaut und sogleich wieder abgebaut, bis
auf wenige Elemente wie den Weihnachtsbaum. Die
Hoffnung bleibt, dass es 2022 besser wird, es wäre
für das Weihnachtsland Sachsen ansonsten sehr
schade, denn auf die Weihnachtszeit hier hatte ich
mich ganz besonders gefreut, meine Engel nicht mehr
im Internet bestellen zu müssen, sondern an den
Ständen der Hersteller.
Magdeburger Weihnachtsmarkt
Der traditionelle Magdeburger Weihnachtsmarkt hat
seine Ursprünge in einer spätmittelalterlichen
Verkaufsmesse auf dem Domplatz.[58] Heute findet er
alljährlich vom Montag nach Totensonntag bis zum 30.
Dezember auf dem Alten Markt im baulichen Ensemble
des Alten und Neuen Rathauses, der Johanniskirche
und dem berühmten Magdeburger Reiter statt. Der
Weihnachtsmarkt lockt jährlich mit seinen über 135
Ständen und Schaustellern rund 1,6 Million Menschen
an. Zu den Attraktionen gehören der direkt neben dem
Alten Rathaus befindliche „Historische
Weihnachtsmarkt“ mit seinem mittelalterlichen Flair,
die Märchengasse, in der diverse Kindergeschichten
nachgestellt werden, eine 450 m² große Eislauffläche
und die nordische Meile.[59] 2019 kommt beim
Weihnachtsmarkt ein neues Lichtkonzept zum Tragen;
dazu gehören 1,1 Millionen LED-Lichtpunkte, 320
geschmückte Laternen und 60 Großelemente.
Aber auch im europäischen Ausland gibt es
Weihnachtsmärkte, der in Wien und Straßbourg sollen
sehr schön sein und stehen noch auf meiner
Besuchsliste. Paris bietet alljährlich ebenfalls
verschiedenen Weihnachtsmärkte, ich habe zumindest
meinen Parisurlaub in 2021 dazu genutzt den
Weihnachtsmarkt in den Tuillerien zu besuchen. Kein
Vergleich zu den Märkten in Dresden, aber da es zu
Hause gar keine gab, war mir ein jeder
Weihnachtsmarkt recht und fast schon kostbar, in
abendlicher Atmosphäre auch gewiss noch viel
schöner.