Das Oberteil mit der
Probepinnung, keine Sorge mit dem Verschluss sieht man
dann auch das Unterkleid nicht mehr.
So hätten die Bänder
mit der Führung entlang der Rückennaht ausgesehen.
Geht gar nicht, rein optisch betrachtet.
Die vordere Partie
und die Ärmel fertig verziehrt, sicherlich hätte man
die kleinen Dellen mit einem Schrägband ausgleichen
können, aber soweit ich in Erfahrung bringen konnte,
gab es dieses zu Beginn des 19. Jahrhunderts noch
nicht.
Und die fertige
Rückenpartie, die Enden werden noch hübsch
geschnitten, aber erst wenn der Rock dran ist.
Hier das Kleid mit
Rock in voller Länge, wer genau hinsieht, bemerkt,
dass ich den Rock auf links angepinnt habe.
Fertig ist das Werk.
von hinten
Wie nun habe ich das
Problem mit dem Verschluss gelöst? Nun, ich habe an
den beiden Seitennähten Haken zum Verschließen
angebracht und es sind je zwei lange Bänder
angebracht. Jeweils so, dass ich sie entgegengesetzt
zu binden kann, also an jeder Seite ist einmal ein
Band zum Binden und Haken zum Verschließen
angebracht.
Nun bleibt nur
noch ein Problem zu lösen: zu welcher Gelegenheit
führe ich das gute Stück aus? Mein ursprünglicher
Plan war ja, dieses Kleid in Fontaineblaeu zu
tragen, aber da ich von dort keine Rückmeldung
erhalten hatte, wurde der Plan auf Eis gelegt. Ich
wollte nicht eine Stunde aus Paris fahren mit der
Bahn, nur um dann am Einlass den Zutritt verweigert
zu bekommen. Gesucht ist nun also eine Örtlichkeit,
die nach Empire schreit, spontan fällt mir da
Charlottenburg ein, auf den Spuren von Königin
Louise, auch wenn ich Ihren Rivalen bevorzuge.