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Nachtwäsche

Auch in der Nachtwäsche zeigte sich die der gesellschaftliche Stand einer Frau. Während die ärmeren Frauen ihre Chemise wohl auch nachts trugen, leisteten sich wohlhabendere Frauen reichlich Luxus auch bei diesem Gewand. Aber eins hatten sie gemein: Nachtgewänder waren bodenlang, langärmlig und hochgeschlossen. Bei der Verzierung gab es, was der Geldbeutel erlaubte: Spitzen, Stickereien, feine Stoffe.

Daher habe ich mir nach Wäsche und Kleidung für den Tag, nun auch Nachtwäsch gefertigt, also ein langes spitzenbesetztes Nachthemd und eine dazugehörige spitzenbesetzte Nachthaube. Gefertigt ist das Ensemble aus weißem Baumwollstoff, besetzt mit weißer Festonspitze sowie weißer Häkelspitze die über einem cremefarbenem Satinband liegt. Die Festonspitze ist zusätzlich noch in Falten gelegt. Das Hemd wird vorne mittels einer verdeckten Knopfleiste geschlossen und im Rücken sind vier Falten eingearbeitet. Außerdem hat es einen schönen mit Spitze besetzten Umlegekragen, der mich ein wenig an diese Musketier-Hemden erinnert.


Das Schnittmuster habe ich aus dem "Buch der Wäsche" (ISBN: 3-88 746-081-2)

Nachthaube


Nachthemd  

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Nachthemd

Bonne nuit!

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